Haus der Baugewerkschaft
Frankfurt am Main
Wettbewerb: 1990 - 1.Preis
Auszeichnung:
- 1998 - BDA Preis Hessen - Anerkennung
Standort: Olof-Palme-Straße, Frankfurt am Main
Bauherr: VTG der IG BAU
Fertigstellung: 1996
BGF: 32.270 qm
Mit ihrem Programm " Bauen und Umwelt " und ihrem Memorandum zur ökologischen, sozialen und humanen Stadterneuerung hat sich die IG BAU umweltpolitische Leitziele gegeben. Sie hat deshalb für ihren Verwaltungsneubau ein Altlastengrundstück im Frankfurter Stadtteil Heddernheim als Beitrag zum Flächenrecycling ausgesucht ( Präambel der IG BAU ).
Das Ziel war eine ganzheitlich ökologische Bauweise von der Auswahl des Grundstückes, der Anwendung baubiologisch einwandfreier Materialien und Bauweisen bis zum reduzierten Primärenergie- und Wasserverbrauch.
Auf der Basis der ökologischen Präambel wurde ein Verhältnis von Architektur und Natur für diesen Ort gesucht, das den Charakter des „Geschaffenen“ nicht verleugnet.
An der Lurgi-Allee, dem öffentlichen Raum, manifestiert sich die Architektur in einfacher und kräftiger Form als gebaute Scheibe aus Naturstein.
Zur Südseite gliedert sich diese Scheibe in Arkaden und Terrassen, löst sich in Kuben und große begrünte Lauben auf und wandelt sich in eine natürliche „Scheibe“, einer Allee aus Pyramideneichen.
Diese Metamorphose der gebauten Scheibe zur natürlichen Scheibe ist die Geschichte, die dieses Haus erzählt.
Naturmaterialien wie Naturstein, Putz und Terrakotta, raue Konstruktionen wie Sichtbeton und Stahl und anspruchsvolle handwerkliche Techniken sind Ausdruck ökologischer und architektonischer Zielsetzungen.